Das Gemeindehaus der katholischen Kirche aus den 60er Jahren war in seiner Struktur und
Gebäudeaufteilung nicht mehr den Anforderungen eines Gemeindezentrums gewachsen.
Seminarbereiche, kirchliche Räume, Wohnungen und Büroarbeitsplätze waren in der bestehenden
Situation unterzubringen. Es wurden neben zahlreichen Planungsvarianten auch die Bereiche des
FM bearbeitet. Der Umbau fand bei laufendem Betrieb statt, Zusatzfinanzierungen durch Dritte
beantragt und bewilligt, Sonderlösungen mit der Stadt erarbeitet und eine Optimierungsplanung
der internen Abläufe generiert. Das Budget wurde im laufenden Verfahren um ein Drittel gekürzt.
Erarbeitete Kompensationsmaßnahmen und Planungsänderungen ließen eine optimierte
Konzeption als Kompromiss zu. Die Planung erfolgte auf Grund der Zeitengpässe baubegleitend.
Die Leistungen des SIGEKO wurden von uns mit erbracht. Umzugslogistik, Projektsteuerung und
Drittmittelbeschaffung, Fundraising, waren Aufgaben außerhalb der HOAI. Das Konzept basiert
auf der Bündelung wesentlicher Funktionen in einen Gebäudeteil, der Einbringung eines
Fahrstuhls und der Grundsanierung der gesamten Hülle. Wesentlicher Bestandteil der neuen
Erscheinung ist die Gestaltung der Straßenansicht. Die Darstellung der Konversion eines
Profanbaus wird mit Hilfe eines neuen Kleidungsstückes dargestellt. Farbgestaltung und
Lichteffekte durch kirchlich angelehnte Fenstergestaltungen lassen eine besondere Bedeutung
des Gebäudes erahnen.